20.03.21
Let’s go: ketogenic
Man hört es immer mehr: „ketogene Ernährung“ und „intermittierendes Fasten“. Gerade in heutigen Zeiten des Überkonsums, Fettleibigkeit, steigender Diabetes Zahlen und Herzerkrankungen gewinnt der Ernährungsstil immer mehr an Bedeutung. Und eine ketogene Ernährung, die mit intermittierendem Fasten einhergeht, wirkt sich positiv nicht nur auf Gewicht, sondern auch auf die Gesundheit aus – das bestätigt heutige Wissenschaft.
Die „ketogene Ernährung“ basiert auf der Idee, unseren Fettstoffwechsel zu „reaktivieren“.
Es sei erwähnt, dass aus evolutions-biologischer Sicht dies der wichtigere, nachhaltigere Stoffwechsel ist, dessen Funktion aber systematisch durch unseren permanent zu hohen Zuckerspiegel im Blut unterdrückt wird. Unser Körper baut Zucker nicht als erstes ab, weil er der bevorzugte Treibstoff unserer Zellen ist, sondern um sich vor der Gefahr eines zu hohen Blutzuckerspiegels zu schützen. Auch steht Glukose am schnellsten für einen kurzfristigen Energieschub zur Verfügung. Der qualitativ und quantitativ wichtigste Treibstoff jedoch ist das nicht sehr populäre Fett, bzw. die aus der Fettverbrennung entstehenden energiereichen Moleküle: die Ketonkörper.
Wo Glukose das Energiemolekül für die Zuckerverbrennung ist, sind die Ketonkörper die Energiemoleküle aus der Fettverbrennung. Ein niedriger Blutzuckerspiegel bewirkt, dass sich der Fettstoffwechsel verstärkt und die Produktion der Ketonkörper erhöht. Die Idee der ketogenen Ernährung besteht demnach darin, Kohlenhydrate und Zucker auf ein niedriges Niveau zu bringen, unterstützt durch ausreichend Bewegung, um so unseren Fettstoffwechsel anzukurbeln. Wohingegen die Rolle von Zucker im Blut vor allem schnelle Verfügbarkeit ist, ist der Fettstoffwechsel für eine ausdauerndere, nachhaltigere und effizientere Energieversorgung zuständig.
Eine ketogene Ernährung geht idealerweise Hand in Hand mit intermittierendem Fasten. Damit ist kein traditionelles Fasten gemeint, sondern vielmehr ein Essrythmus, der zwischen Zeiten der normalen Nahrungsaufnahme und der Nahrungskarenz alterniert. Grundsätzlich variiert die Fastenphase zwischen 16 und 24 Stunden.
Langfristig gesehen begünstigt dies nicht nur eine nachhaltigere und gesündere Gewichtsabnahme, sondern wirkt sich zudem positiv auf die Gesundheit aus: der Blutzuckerspiegel wird weniger aktiviert, was in der Folge zu dem oben aufgeführten Effekt führt.
Gib deinem Körper also mal eine Auszeit, während er sich erneuern kann und du dich danach wie neugeboren fühlst!